Allein gegen die Zeit

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Begründung

Keine Location, die besondere Spannung verspricht: ein Schulgebäude an einem friedlichen Samstagmorgen. Ein paar Schüler finden sich ein. Die einen, weil sie nachsitzen müssen, die anderen für einen Astronomieworkshop. Die fünf Nachsitzer, die da im Klassenzimmer darauf warten, dass ihr Lehrer mit den kopierten Aufgabenblättern zurückkommt, könnten unterschiedlicher kaum sein. Ihr beunruhigend langes Warten wird von einem explosionsartigen Knall und Schreien unterbrochen. Die Fünf finden keine Spur von ihrem Lehrer, aber entdecken, dass vermummte Männer die Jungen und Mädchen des Workshops als Geiseln genommen haben.

Thriller gelingen in Deutschland selten. Das erweist sich in der Praxis immer wieder. Deshalb gehört schon besonderer professioneller Mut dazu, das Genre überhaupt anzupacken. Es aber auch noch zu adaptieren für Kinder und für ein langes, fortlaufend erzähltes serielles Format, ist ein Wagnis mit hohem Risiko. Dazu gesellt sich der künstlerische Ehrgeiz, in Echtzeit zu erzählen.

Die Jury war gefesselt von der ersten Folge. Ein hervorragend geschriebenes Drehbuch führte uns souverän ein in die Welt. Wir lernten ein großes Ensemble kennen und konnten uns doch sofort unter den gut gezeichneten Figuren orientieren. Spannende Charaktere, interessante Beziehungskonflikte wurden etabliert und bei all dem mit meisterhafter Suspense erzählt. Die auf hohem Niveau umgesetzte Serie nimmt ihr Publikum und seine Erwartungen ernst. Sie setzt nicht auf bestehende Formate auf und entrollt eine originäre Geschichte, auf deren Fortsetzung die Jury nur gespannt war… Wir wünschen uns mehr von diesem Mut, innovativem Geist und professionellem Niveau im deutschen Kinderfernsehen!

Credits

  • Deutschland 2009
  • Regie: Stephan Rick
  • TV-Serie (13 Folgen)
  • Folge 1 (3.2.2010)
  • 25 Min. – Farbe/Colour – DigiBeta
  • Buch: Stephan Rick, Silja Clemens
  • Redaktion: Ole Kampovski
  • Kamera: Felix Cramer, Olaf Aue
  • Schnitt: Mathias Paduch
  • Musik: Pivo Deinert
  • Ton: Turgay Uygur
  • Darsteller: Timon Wloka, Timmi Trinks, Janina Fautz, Ruby O. Fee, Ugur Ekeroglu, Peter Lohmeyer, Alwara Höfels, Denis Moschitto, Augustin Kramann, Florian Martens, Ralph Herforth, Oliver Wnuk, Emily Behr, Conrad F. Geier, Henrik Zimmermann, Eralp Uzun
  • Sender: NDR, MDR, KI.KA, WDR
  • Produzent: Martin Hofmann
  • Produktion: Askania Media Filmproduktion GmbH im Auftrag des NDR, MDR, KI.KA, WDR unter Federfühung des NDR
  • Koproduktion: Bavaria Fernsehproduktion GmbH
  • Weltvertrieb: Bavaria Media GmbH

Infos

Diese neu entwickelte Krimiserie in „Echtzeit“ wendet sich an 10- bis 13-Jährige und handelt von einer Geiselnahme an einer Berliner Schule.
Samstag früh in der Otto-Hahn-Gesamtschule: Der neue Chemielehrer, Herr Funke, hat fünf Schüler zum Nachsitzen bestellt. Sie kommen aus verschiedenen Klassen und kennen sich kaum. Ziemlich schlecht gelaunt versammeln sich der 15-jährige Jonas, Sophie, gerade elf, Leo (13), Özzi (14) und Funkes eigener Sohn Ben, auch 14 Jahre alt. Parallel dazu führt Herr Funke einen Astronomie-Workshop im Chemiesaal durch.
Zuerst aber kümmert er sich um die Nachsitzer und kopiert Aufgaben für sie. Doch als Funke auch nach geraumer Zeit nicht zurückkommt, werden die Fünf unruhig. Als dann noch ein lauter Knall das Schulgebäude erschüttert, machen sich die Nachsitzer auf die Suche. Zu ihrem Entsetzen entdecken sie, dass vermummte Gangster mit Maschinenpistolen die Teilnehmer vom Astro-Workshop in Schach halten. Und von Herrn Funke fehlt jede Spur...