Zur Zeit verstorben

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Begründung

Die Leute sagen, Großvater Franz sei nicht ganz dicht. Dem fallen die Tabletten zu Boden, er verwechselt die Dinge und stellt ständig etwas an. Seine Tochter hält ihn für total blemm, blemm. Enkel Johann sieht das anders: er versucht nach Kräften, seinen Großvater gegen die Entmündigungsversuche der Mutter zu schützen. (...) Der Film „Zur Zeit verstorben“ ist konzeptionell und mit einem grandios spielenden Michael Gwisdek eine höchst gelungene Bearbeitung des Themas Familie, Altern und Tod. Die besondere Leistung besteht darin, einen zentralen existenziellen Konflikt sowohl für Kinder als auch für Erwachsene originell aufgearbeitet zu haben. Darüber hinaus werden Möglichkeiten eines nichtdepressiven Umgangs mit menschlichem Leid überzeugend demonstriert.

Credits

  • Deutschland 2004
  • Regie: Thomas Wendrich
  • Kurzspielfilm
  • 17 Min. – Farbe/Colour – 35mm
  • Buch: Thomas Wendrich
  • Kamera: Istvan Imreh
  • Schnitt: Elsa Kampen
  • Musik: Jörg Huke
  • Ton: Florian Fricke
  • Darsteller: Michael Gwisdek, Marie Gruber, Ede Hofmann, Fritz Marquardt, Paul Schulz
  • Produzent: Annekatrin Hendel
  • Produktion: IT WORKS! Filmproduktion
  • Koproduktion: siegmundt.film
  • Verleih: Interfilm Verleih

Infos

Nach einem heftigen Familienstreit flüchtet der alte, leicht verwirrte Bauer Franz zu seinen ebenfalls hochbetagten Freunden auf den Dorfplatz. Als Zeichen seiner Rüstigkeit bietet er an, für sich und seine Freunde Eis zu holen. Jeder wünscht sich mehrere Kugeln der verschiedensten Sorten. Am Ende bringt er etwas völlig anderes mit, was aber ohne Murren angenommen wird.

Zufrieden mit sich und der Welt begibt sich Franz danach auf seine letzte Reise.