Sandra Schießl für den Beitrag Die Nacht des Elefanten: Unterschied zwischen den Versionen

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Kinder haben ein besonderes Talent, in ihrer Phantasie Dinge zu verwandeln.  
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[[Bild:GS2013_P11.JPG|thumb|GOLDENER SPATZ für Innovation geht an DIE NACHT DES ELEFANTEN mit Produzentin Sandra Schießl.]]Kinder haben ein besonderes Talent, in ihrer Phantasie Dinge zu verwandeln. Alltägliche Gegenstände werden mit der Kraft ihrer Vorstellung verzaubert und zum Leben erweckt: Ein leerer Karton wird zu einer Geisterburg, eine Tasse zu einem wilden Ungeheuer, ein Hemdknopf zu einem magischen Amulett.Diese Magie, die der kindlichen Phantasie zu eigen ist, wurde bei einem der Wettbewerbs Beiträge zum Gestaltungsprinzip.<br>Das Material dieser Legetrick-Animation sind bunte Stoffe, Knöpfe, Nadeln und Fäden. Textilien verwandeln sich in diesem Film in seltsame Pflanzen und Dschungeltiere, Knöpfe werden zu schwirrenden Insekten, aus weißen Spitzen entsteht ein filigraner Glaspalast. In  
Alltägliche Gegenstände werden mit der Kraft ihrer Vorstellung verzaubert und zum Leben  
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der Mitte dieses mysteriösen Dschungels: Ein bunter Elefant. <br>Wenn es Nacht wird verschwinden die Farben und es kommen die Ängste. Es bleibt ein schwarzer Stoff, der seine Webstruktur offenbart und ein weißer Zwirn. Dazu die Geräusche der Tiere und die Stimme des Erzählers. Und doch reichen diese wenigen Mittel aus, um uns eintauchen zu lassen in eine poetische, geheimnisvolle Welt. <br>Der Film geht in seiner Machart zurück zu den frühesten Anfängen des Trickfilms und schafft zugleich etwas völlig Neuartiges: Wie ein orientalischer Bildteppich, der lebendig wird und uns eine Geschichte erzählt. Wie ein Märchen aus 1001 Nacht.Dem Faden der Phantasie, den dieser Film spannt, können wir uns nicht entziehen. Wir müssen ihn weiterspinnen.<br>Es ist ein Film, der Kinder wie erwachsene Zuschauer dazu ermutigt, in unserer medialen Welt der vorgefertigten Bilder unserer eigenen Phantasie zu vertrauen.
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Der Film geht in seiner Machart zurück zu den frühesten Anfängen des Trickfilms und schafft  
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Wir müssen ihn weiterspinnen.<br>
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Es ist ein Film, der Kinder wie erwachsene Zuschauer dazu ermutigt, in unserer medialen  
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Welt der vorgefertigten Bilder unserer eigenen Phantasie zu vertrauen.
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Version vom 15. Juli 2013, 10:04 Uhr

Begründung

GOLDENER SPATZ für Innovation geht an DIE NACHT DES ELEFANTEN mit Produzentin Sandra Schießl.
Kinder haben ein besonderes Talent, in ihrer Phantasie Dinge zu verwandeln. Alltägliche Gegenstände werden mit der Kraft ihrer Vorstellung verzaubert und zum Leben erweckt: Ein leerer Karton wird zu einer Geisterburg, eine Tasse zu einem wilden Ungeheuer, ein Hemdknopf zu einem magischen Amulett.Diese Magie, die der kindlichen Phantasie zu eigen ist, wurde bei einem der Wettbewerbs Beiträge zum Gestaltungsprinzip.
Das Material dieser Legetrick-Animation sind bunte Stoffe, Knöpfe, Nadeln und Fäden. Textilien verwandeln sich in diesem Film in seltsame Pflanzen und Dschungeltiere, Knöpfe werden zu schwirrenden Insekten, aus weißen Spitzen entsteht ein filigraner Glaspalast. In

der Mitte dieses mysteriösen Dschungels: Ein bunter Elefant.
Wenn es Nacht wird verschwinden die Farben und es kommen die Ängste. Es bleibt ein schwarzer Stoff, der seine Webstruktur offenbart und ein weißer Zwirn. Dazu die Geräusche der Tiere und die Stimme des Erzählers. Und doch reichen diese wenigen Mittel aus, um uns eintauchen zu lassen in eine poetische, geheimnisvolle Welt.
Der Film geht in seiner Machart zurück zu den frühesten Anfängen des Trickfilms und schafft zugleich etwas völlig Neuartiges: Wie ein orientalischer Bildteppich, der lebendig wird und uns eine Geschichte erzählt. Wie ein Märchen aus 1001 Nacht.Dem Faden der Phantasie, den dieser Film spannt, können wir uns nicht entziehen. Wir müssen ihn weiterspinnen.
Es ist ein Film, der Kinder wie erwachsene Zuschauer dazu ermutigt, in unserer medialen Welt der vorgefertigten Bilder unserer eigenen Phantasie zu vertrauen.

Credits

  • Deutschland 2012
  • Regie: Sandra Schießl
  • Legetrickfilm
  • SIEBENSTEIN (05.08.2012)
  • 8 Min. – Farbe – DigiBeta
  • Buch: Martin Baltscheit
  • Redaktion: Annick Hillger
  • 2D Animation: Sonja Schneider, Rainer Schiffmann
  • Animation: Michael Hughes, Sandra Schießl
  • Musik: Jens Fischer
  • Ton: Manor Station
  • Sprecher: Martin Baltscheit
  • Sender: ZDF
  • Produzent: Björn Magsig, Sandra Schießl
  • Produktion: TRIKK17 – Animationsraum GmbH & Co. KG im Auftrag des ZDF
  • Weltvertrieb: : ZDF Enterprises GmbH

Infos

Der Legetrickfilm, sozusagen genäht mit einer Nähmaschine und gestickt mit Nadel und Faden, erzählt von einem Elefanten, der so groß ist wie ein Haus und stark wie ein Baum. Am Tage ist er furchtlos und stolz, nur in der Nacht, da frisst die Dunkelheit seinen Mut. Er hört unheimliche Geräusche und vorlauter Angst läuft er durch die Gegend und verwüstet alles,was ihm in den Weg kommt. Bald schon fürchten sich die anderen Tiere vor diesem rätselhaften Ungeheuer, das nachts so wild herumwütet. Ahnungslos suchen sie Schutz bei dem großen, starken Elefanten und wollen in seinem Bett schlafen…